Spielt die Luftfeuchtigkeit eine Rolle?

Luftfeuchtigkeit ist der Anteil Wasserdampf in der Luft. Zur Messung der Luftfeuchtigkeit wird ein Hygrometer verwendet. Die meisten Wetterstationen sind mit einem Hygrometer ausgerüstet. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann Schimmel verursachen, Ungeziefer anlocken, … und kann auch einen Einfluss auf Parkettböden haben.

Eine gute Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40% &

55% liegen. Es ist daher unbedingt erforderlich, den Parkettboden zu verlegen, wenn sich die Luftfeuchtigkeit zwischen diesen Werten befindet, aber auch nach

der Verlegung ist es wichtig, diese Prozentsätze zu berücksichtigen. Ein abweichender Wert könnte dafür sorgen, dass das Parkett schrumpft oder sich eben dehnt.

Im Falle einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit wird das Holz Feuchtigkeit abgeben und schrumpfen. Dadurch können irreparable Risse entstehen. Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit wird das Holz Feuchtigkeit aufnehmen, sodass die Dielen sich ausdehnen und wölben (die sogenannte Schüsselung).

Für eine ständige Messung der Luftfeuchtigkeit in einem Raum gibt es Luftbefeuchter mit eingebautem Hygrostat. Dieses Gerät misst die Feuchtigkeit der Luft und befeuchtet falls erforderlich den Raum mittels Kaltwassertechnik.

Die Luftfeuchtigkeit kann zwischen Sommer und Winter schwanken (Schwankungen 90%–20%), das Parkett wird sich dann je nach Jahreszeit ausdehnen oder schrumpfen. Die schwierigste Jahreszeit für Holz ist der Winter, bei Gefriertemperaturen ist eine extrem niedrige Luftfeuchtigkeit (bis zu 20%) wahrscheinlich. Wenn die Räume dann zusätzlich geheizt werden, gibt der Parkettboden seine letzte Feuchtigkeit ab, wodurch das Parkett reagiert und sich aus den Fugen lösen kann.

Es ist wichtig zu wissen, dass Holz ein Naturprodukt ist, und dass die Wahrscheinlichkeit auf eine Verformung, Riss- oder Spaltbildung in den Fugen besteht und hingenommen werden muss.

Wichtige Tipps:

• Messen Sie regelmäßig die Luftfeuchtigkeit. Oft ist es nötig, einen elektrischen Luftbefeuchter aufzustellen, damit eine ausreichende Luftfeuchtigkeit (40 bis 55%) gewährleistet bleibt. Berücksichtigen Sie beim Kauf eines Luftbefeuchters den Bereich (Kubikmeter). Es ist empfehlenswert, den Luftbefeuchter in die Mitte eines Raums zu stellen, und zwar so weit wie möglich von einer Wärmequelle (Heizkörper, Ofen) entfernt.

• Räume, die im Winter nicht bewohnt werden, müssen bis mindestens 10°C geheizt werden.